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Now, that's cool.
1. Charles Robinson
Es ist schon eine ziemlich abgefahrene Stimmung, wenn ein Wrestlingevent wie WrestleMania 24 vor 75.000 Fans in einem Stadion abgehalten wird. Open Air, unter freiem Himmel. Die Größe des Citrus Bowls war beeindruckend und die eigentlichen coolen Säue waren die Leute, die für ein Vermögen Karten in der letzten obersten Reihe hatten. Dann kam aber der lustige Charles Robinson und hat all diesen Menschen den Rang abgelaufen - im wahrsten Sinne des Wortes. Ein wenig feucht war es ja an diesem Tag, Charlie somit voll in seinem Element, als im World Title Match der Referee ausgeknockt wurde. Tombstone vom Undertaker gegen Edge - Ref immer noch K.O. Und dann kam Robinson. Er lief... und er lief... und lief... und lief und lief. Quer durch den Citrus Bowl und es dauerte so unglaublich lange bis er im Ring ankam. Ein anderer als der coole fast-Olympionike hätte diesen Run-In vermutlich nicht überlebt. Cooler "Run", Forrest Gump war einen Scheiß dagegen.
2. Chavo Guerrero
Eigentlich schon ne ziemlich krasse Nummer, wenn man nach langer Pause zurück in die Shows kommt und einen Push bekommt, der einen in wenigen Wochen an die Spitze eines Brands schreibt - besonders wenn man da einfach noch niemals vorher auch nur annähernd war. Okay, Chavito wurde in den Matches gegen Punk nie übermächtig dargestellt, aber die wichtigen hat er zumindest immer gewonnen und einmal, da durfte er sogar den großen Colin Delaney squashen. Das durften sonst nur übergewichtige Litfaßsäulen. Aber all das spielte keine Rolle, denn Chavo war der ECW Champion - bis ihn ein unhöflicher glatzköpfiger Mann hochhob und wieder fallen ließ. Von dieser Ungerechtigkeit übermannt gelang es dem coolen Champ leider nicht mehr, die darauffolgenden fünf Sekunden seine Schultern von der Matte hoch zu bewegen. Naja hey, immerhin war er ECW Champion.
3.Shelton Benjamin
Man muss einfach nur komplett einen an der Waffel haben und schon ist man fast gesetzt für die größte Wrestlingshow des Jahres. Shelton Benjamin macht alles richtig. Er hat komplett einen an der Waffel und stand so schon zum dritten Mal im Money in the Bank Match, einem Kampf, für den laut Rangliste sicherlich noch gute zehn, fünfzehn Männer vor ihm hätten teilnehmen müssen. Die können aber nicht so cool gegen die Leiter jumpen und samt Ihrer zur Seite wegknicken. Die können auch nicht so cool aus dem Ring auf eine präparierte Leiter flippen - die sind einfach nicht Shelton und damit einer der wenigen Männer, die einfach so unglaublich gut sind, dass sie einzig und allein aus diesem Grund gebookt werden und nicht weil es eine Storyline vorschreibt. Deshalb ist der Gold Standard cool.
4. Snoop Dogg
Dieser kleinwüchsige Boxer hat ein Vermögen dafür bekommen, dass er sich von Big Show verprügeln ließ. Schmerzensgeld vermutlich inklusive. Doch das war nicht der einzige Promi-Auftritt beim Grandaddy - auch der Großmeister des Hip Hop gab sich die Ehre. Verglichen mit dem Gehalt, welches der Mini-Boxer fürs Verkloppt-Werden bekommen hat, hätte Snoop jedoch vermutlich einen ähnlichen Betrag zahlen müssen, für das was er bei WrestleMania tun durfte: Er legte den geilsten Entrance des Abends hin, er durfte Santino Marella eine runterhauen und... Maria, Maria! Als wenn das alles nicht cool genug wäre steht dem auch noch die Tatsache gegenüber, dass er vermutlich auch noch unsagbar gut für den ganzen Luxus bezahlt wurde. Wenn Du irgendwann einmal so einen Status hast - dann hast Du es definitiv geschafft.
5. Brian Kendrick
Och menno - die Vorstellung, dass Spanky als Heel eingesetzt wird, war soooo unglaublich witzig. Als er zur Battle Royal des WM-Vorprogramms mit den Heels zum Ring kam, hat er sich solch eine Mühe gegeben, wie ein ganz böser Junge zu gucken. Boah, und diese Booking-Volldeppen schreiben die ganze Storyline um ihn und den Spliit mit Paul London einfach so tot. Jetzt grinst Kendrick wieder. Pappnasen.
Zu erwähnen wären:
6. Vince McMahon für sein unglaubliches Glück, tatsächlich einen der durchschnittlich 1 Regentage in Orlando im März für seine Open-Air-WrestleMania zu erwischen.
7. John Cena für die Erwähnung in The Rock's Hall of Fame Rede. Das... also... es war... Oh Mann, ich wollte echt nicht in Cena's Haut stecken, aber Rocky rult einfach.
8. Vladimir Kozlov für die konsequente Weiterführung seines "I love America"-Runs. Als Bonus gibt es zusätzlich noch den Retro-Award für sein neues Gimmick - echt cool.
9. Candice Michelle dafür, dass sie ein so grandioses Comeback hingelegt hat und zur Strafe nicht nur ohne die üppige WrestleMania-Prämie auskommen musste, sondern in ihrem Match auch noch durch Ashley Massaro ersetzt wurde. Das muss weh tun.
10. Jeff Hardy, weil in seinem Leben eine schöne gepflegte Wundertüte immernoch einen höheren Stellenwert als der berufliche Monster-Durchbruch hat. Hey Mann, wir waren alle mal jung.
06.04.2008
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